Quelle Text: Lippische Landeszeitung
Neue Tarife für Umschlagstelle Hohedömsen
Blomberg (an). Wer künftig Müll an der Umschlagstelle Hohedömsen in Blomberg loswerden will, muss tiefer in die Tasche greifen: Die Mehrheit des Rates hat in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, die Gebühren anzuheben.
Hintergrund ist, dass die Stadt versucht, möglichst kostendeckende Beträge zu verlangen. Zuletzt waren die Entsorgungsgebühren 2011 erhöht worden. Die jüngste Berechnung der Stadtverwaltung beruht just auf dem Jahr 2011. Sie hat die anfallenden Müllmengen ermittelt und daraus die neuen Sätze entwickelt.
Prozentual steigen die Entgelte um für die Müllanlieferung um mindestens 11 Prozent. Wer hier seine Säcke oder Kisten mit Hausmüll loswerden will, muss pro angefangenen 100 Litern Fassungsvermögen des Behälters statt 4,50 künftig 5 Euro zahlen. Ein Kofferraum voll schlägt mit 22 statt mit 19 Euro zu Buche und ein Anhänger mit bis zu 400 Kilogramm mit 84 statt 74 Euro.
Grünen-Ratsherr Gottfried Staubach sieht das nicht ein: „Unsere Gebühren sind damit drei bis vier mal höher als bei der ABG“, monierte er. Das räumte Bürgermeister Klaus Geise durchaus ein: „Aber wir wollen nicht in Konkurrenz mit der ABG treten, die ja ganz andere Möglichkeiten der Preisgestaltung hat. Es ist uns wichtig, dass diese Dienstleistung auch unseren Bürgern vor Ort angeboten wird, die nicht die Möglichkeit haben, zur ABG zu fahren.“
Der Rat verabschiedete die Erhöhung gegen die Stimmen von Staubach und neun CDU-Mitgliedern.
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Kommentar
Da müssen wir lesen, dass zweimal hintereinander die Gebühren erhöht werden. Wenn wir lesen „um mindestens 11%“ steht dort nicht geschrieben das es gerade bei den am häufigsten genutzten Transportmitteln nämlich dem PKW um 16% und dem Bulli oder PKW mit Anhänger um 14% steigt.
Aber damit nicht genug.
In der Drucksache 58/2013 1. Ergänzung können wir nachlesen das auch die Öffnungszeiten eingeschränkt werden.
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Das liest sich dann so.
Um die Gebührenerhöhung in Maßen zu halten, wird weiterhin in einem zweiten Schritt eine Verringerung der Fixkosten durch verringerte Öffnungszeiten sowie eine Reduzierung von Verwaltungskosten vorgeschlagen, um das definierte Ziel der Kostendeckung zu erreichen.
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Kostenreduzierung generell macht ja „im verträglichen Rahmen“ Sinn. Aber um jeden Preis?
Müssen wir demnächst damit rechnen das es in Feld und Flur wieder so aussieht 
weil der Bürger sich eine ordentliche Entsorgung nicht mehr leisten kann oder will?
Und wer sorgt in solchen Fällen für die Entsorgung? Zu einem guten Teil bestimmt die Kommune. Wollen wir mal hoffen das die dann enstehenden Kosten nicht höher ausfallen wie eine gut funktionierende aber Kostengünstige Müllumschlagsstelle.
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