Am 14.03.2016 soll in der Hauptausschusssitzung zum Thema“ Neuaufstellung des Friedhofwesens in der Großgemeinde Blomberg“ folgendes beschlossen werden.
Beschlussvorschlag:
Das von der Verwaltung vorgestellte Konzept zur Neuaufstellung des Friedhofwesens in der Großgemeinde Blomberg wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die sich aus dem Konzept ergebenen einzelnen Maßnahmen umzusetzen. Dies beinhaltet ausdrücklich auch die Option, im Einzelfall alternative Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, die der allgemeinen Zielsetzung des Konzepts entsprechen (Beispiel: Übernahme laufender Unterhaltungsaufwendungen durch Dorfgemeinschaft / eingetragener Verein o.ä.).
Die Gesamtvorlage 116/2015 2. Ergänzung könnt ihr in folgendem Link nachlesen.
Klicke, um auf Vorlage_116-2015_2.–Ergaenzung.pdf zuzugreifen
Und hier noch einmal die Zahlen, Daten, Fakten sowie die Vorschläge der Verwaltung zur Zukunft der
Friedhofsanlage Reelkirchen/Herrentrup
Die Friedhofsanlage liegt am Ortsrand der Ortsteile Herrentrup und Reelkirchen (Einw. zusammen ca. 1.200). An einer Seite befindet sich der Zufahrtsweg (mit Parkplatz), an einer anderen Seite eine (nicht weiter gepflegte) Wiese und an den zwei weiteren Seiten landwirtschaftliche Fläche. Das Friedhofsgelände ist umgeben von einem Drahtzaun und tlw. Buschwerk und Hecke.
Größe: insgesamt ca. 9.139 m²
Grabfläche: ca. 1.425 m² (rd. 16 %)
Bestattungen: 2012 = 16 (davon 8 x Urne); 2013 = 10 (davon 10 x Urne); 2014 = 14 (davon 13 x Urne);
Einnahmen: im Schnitt der Jahre 2012 – 2014 = 16.848 € p.a.
Kosten (BBH): im Schnitt der Jahre 2012 – 2014 = 13.097 € p.a.
Friedhofskapelle ist mit ca. 70 Sitzplätzen vorhanden (Bj. 1960; Größe: 125 m²)
Nutzung: 2012 = 16; 2013 = 7; 2014 = 12;
im Schnitt folglich jährl.: 12 x;
Einnahmen: im Schnitt der Jahre 2012 – 2014 = 2.506 € p.a.
Kosten: im Schnitt der Jahre 2012 – 2014 = 9.039 € p.a.
Gesamteinnahmen: 19.354 € p.a.
Gesamtkosten: 22.136 € p.a.
Differenz: 2.782 € p.a. (Mehrausgaben)
Vorschläge:
Sofort: Reduzierung der Friedhofsfläche um rd. 1.180 m² (aus der lfd. Bewirtschaftung nehmen).
Mittelfristig/langfristig: Die wenigen noch vorhandenen Gräber auf der Fläche, die gegenüber der schon sofort aus der Bewirtschaftung genommenen Fläche liegen, „auslaufen“ lassen und das Grabfeld nicht neu belegen (allenfalls noch Urnenbestattungen auf vorhandenen Gräbern für einen bestimmten Zeitraum zulassen).
Damit wird mittelfristig /langfristig die Friedhofsfläche um fast 3.000 m² reduziert.
Anmerkung: Da ein eindeutiger Trend zu Bestattungen mit weniger Pflegeaufwand erkennbar ist , sollte zukünftig ein Angebot an Urnenwänden und Stelengräbern geprüft werden bzw. ein Angebot an pflegeleichteren Gräber vorgehalten werden – von den 40 Bestattungen der letzten drei Jahre waren 31 Urnenbeisetzungen. Damit einher geht ein immer weniger werdender Platzbedarf.
Es besteht das Angebot der Kirchengemeinde (KG) Reelkirchen zukünftige Trauerfeiern in der Kirche zu Reelkirchen oder aber auch im Gemeindehaus durchzuführen. In den vergangenen Jahren (2012 = 4; 2013 = 3; 2014 = 4; und 2015 = 3) haben bereits Trauerfeiern dort stattgefunden. Die Aufbahrung eines Leichnams kann allerdings dort nicht erfolgen.
Zur KG zählen auch die OT Höntrup und Tintrup. Es bleibt zu überlegen, einen Rückbau der Friedhofskapelle Reelkirchen vorzunehmen und die Friedhofskapelle in Tintrup für evtl. Aufbahrungsfälle hinzuzuziehen (sh. hierzu auch die Anmerkungen zur Friedhofsanlage Tintrup).
In der Friedhofskapelle Reelkirchen müsste kurzfristig in eine neue Bestuhlung investiert werden.
Der OT Höntrup wird zukünftig dem Bestattungsbezirk Reelkirchen zugeordnet.